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Werbespots für Autos ... Ganz ohne Autos: Die Magie von 360°-3D-Compositing

Werbespots für Autos ... Ganz ohne Autos: Die Magie von 360°-3D-Compositing Wenn du das nächste Mal einen Werbespot für ein Fahrzeug siehst, schau mal genauer hin.

Auch wenn du es vielleicht gar nicht bemerkst, ist es sehr wahrscheinlich, dass das Auto gar nicht wirklich da ist.

Mit einem Partner wie Harvest können Produktionsfirmen mit VR-Kameras ausgestattete Dummy-Fahrzeuge verwenden, um eine Umgebung aufzunehmen und ein 3D-Modell zu erstellen, das dann in die Aufnahme eingefügt wird. https://www.facebook.com/plugins/video.php?height=157&href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2Fharvest.postproduction%2Fvideos%2F606474490253129%2F&show_text=false&width=560&t=0

Vor Kurzem hat das Post-Produktionsunternehmen Harvest mit der Insta360 Pro 2 herumexperimentiert, um die Produktionsprozesse zu verbessern – weswegen wir uns mit Florian Arlart von Harvest unterhalten haben. Dank neuer Technologien wie 360°-3D-Compositing können Produktionsunternehmen ansprechende Werbespots künftig schneller als je zuvor erstellen.

1) Wie setzt Harvest VR-Kameras für die High-End-Postproduktion ein?

Hi, mein Name ist Florian Arlart. Ich bin Gründer und Geschäftsführer von Harvest. Wir haben uns auf High-End-Postproduktion für Film und Fotografie spezialisiert.

Wir haben ein Studio in Hamburg, Deutschland, aufgebaut, wo wir aktuellste Technologien verwenden – egal ob Bildbearbeitung, Virtual Reality, Sounddesign, Animationen und vieles, vieles mehr.

Von unserer kreativen Neugier getrieben, haben wir die Insta360 Pro 2 ausprobiert und kürzlich einen Autowerbespot entwickelt, um das Potenzial dieser Technologie für 3D-Compositing zu zeigen: Road of Diversity.

360°-3D-Compositing Auto

2) Warum sind VR-Kameras bei 3D-Compositing-Projekten wie diesem so wichtig?

Um ein 3D-Modell in eine gefilmte Umgebung zu integrieren, muss man die gefilmte Umgebung so genau wie möglich abbilden. Wenn wir uns beim Filmen in der Umgebung bewegen, muss sich die 3D-Umgebung überzeugend verhalten.

Die gefilmte Umgebung perfekt in 3D nachzubauen, wäre unglaublich zeitaufwändig. Selbst das Scannen der Umgebung, um schnell eine 3D-Version der Umgebung zu erstellen, ist momentan nur teilweise möglich – die Menge an Daten ist schier überwältigend und man muss endlos viele Stunden an Bearbeitungszeit investieren.

Zum Glück kann man ein 360°-Bild – oder in unserem Fall ein 360°-Video – der Umgebung aufnehmen. Dieses immersive Bild/Video kann dann auf eine 3D-Kugel projiziert werden.

Im Zentrum dieser "Blase" kann man dann das 3D-Modell platzieren – in diesem Fall das Auto. Diese Lösung ist wirklich unkompliziert. Das Modell wird gut integriert und sowohl Licht- als auch Umgebungsreflexionen werden auf dem 3D-Modell realistisch abgebildet. Wenn das Auto im Film beispielsweise an einem roten Haus vorbeifährt, sieht man die Spiegelung dieses Hauses vor allem im Lack und in den Fenstern des Modells.

Vor "Road of Diversity" hat Harvest schon an ähnlichen Projekten gearbeitet, wobei mehrere GoPros gleichzeitig oder eine schlechtere VR-Kamera zum Einsatz kamen. In beiden Fällen haben wir die Kamera(s) auf das Dummy-Fahrzeug montiert und dieses dann als Referenz für die Aufnahme verwendet. Das hat einigermaßen funktioniert, aber in der Postproduktion musste noch massiv nachgebessert werden. Zudem hatten wir auch Probleme mit der Auflösung der Aufnahmen.


Ohne VR-Kamera kann man da nicht viel machen. Man kann die Umgebung in 3D nachbauen und die Beleuchtung, so gut es geht, individuell gestalten – nach Möglichkeit mithilfe von Static HDR. Das kann dann zwar trotzdem ganz gut aussehen, wäre aber unverhältnismäßig viel Aufwand.Florian Arlart, Gründer and Geschäftsführer, Harvest

3) Wie können Firmen durch den Einsatz von VR-Kameras und 3D-Compositing Zeit und Geld beim Drehen von Werbespots sparen?

Der größte Vorteil liegt definitiv darin, dass man das 3D-Modell im Film auch nach dem Dreh noch beliebig ändern oder überarbeiten kann.

360°-3D-Modell Auto

So kann man ganz einfach verschiedene Lackfarben, Konfigurationen, Felgen, Scheinwerfer – im Grunde wirklich alles – präsentieren. Man könnte aber auch ein ganz anderes Modell, sogar von einer ganz anderen Marke, einfügen.

Wenn ein Kunde beschließt, einen Film zu aktualisieren, der vor neun Monaten fertiggestellt wurde, können wir bei Harvest das entsprechende Projekt einfach laden und die jeweiligen Änderungen vornehmen. Langfristig ist das wirklich effizient!

4) Könntest du uns kurz deine Arbeitsschritte vom Filmen mit der Pro 2 bis zum 3D-Compositing erläutern?

Zuallererst haben wir ein kleines, unauffälliges Auto mit der Insta360 Pro 2 versehen. Für die Insta360 Pro 2 haben wir uns wegen ihrer
8K Auflösung, Qualität, Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit entschieden. Die Pro 2 hat in allen Punkten abgeliefert. Unsere früheren Projekte bei Harvest haben uns gezeigt, dass wir eine hochauflösende VR-Umgebung benötigten. Reflexionen auf 3D-Modellen müssen detailliert und deutlich sein und dürfen keine sichtbaren Kompressionsartefakte aufweisen. Das würde die Immersion stören.

Für die Insta360 Pro 2 haben wir uns wegen ihrer 8K Auflösung, Qualität, Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit entschieden. Die Pro 2 hat in allen Punkten abgeliefert.Florian Arlart, Gründer and Geschäftsführer, Harvest

Die VR-Kamera wurde so aufs Dach montiert, dass sie etwas über das Auto hinausragte, wodurch wir einen schönen, ungehinderten Blick auf die Umgebung hatten.

360°-3D-Modellierung mit der Insta360 Pro 2

Im Dummy-Fahrzeug saßen 2 Mitarbeiter, ein Fahrer und ein Bediener für das VR-System. Der Dummy wurde beim Dreh gefilmt, während die Insta360 Pro 2 die Umgebung aufzeichnete. Die Insta360 Pro 2 ließ sich kinderleicht handhaben, sie funktionierte einwandfrei und das Stitching sowie die FlowState-Stabilisierung waren äußerst hilfreich. Die dazugehörige App ist ebenso intuitiv und einfach zu bedienen.

In der Nachbearbeitung haben wir alle erforderlichen Aufnahmen herausgesucht, das Dummy-Fahrzeug mit dem gewünschten 3D-Auto ersetzt und den 360°-Hintergrund mit dem aufgenommenen Hintergrund synchronisiert. Sobald wir dann alle 3D-Elemente genau abgestimmt hatten, haben wir gerendert! Das war's. Lasst das Endergebnis auf euch wirken und überzeugt euch selbst von dieser Genialität.


Insta360 wird den Kamera-Markt auch weiterhin immer wieder aufs Neue revolutionieren und blickt gespannt auf neue Entwicklungen in der Produktionsbranche.

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WRITTEN BY @Katja Dengler
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