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Vom Absturz zum Höhenflug - Marlon Jonat erzählt seine Geschichte

Als Marlon Jonat am 30. August 2022 mit seinem Paramotor in die Lüfte schwebt, hat er noch keine Ahnung, was da genau auf ihn zukommt. Marlon fliegt schon seit Jahren mit seinem Paraglider oder auch dem Paramotor durch die Lüfte, hat viele Länder besucht und hält seine Flüge auf seinem YouTube-Kanal "Marlon Jonat" für seine Community fest. Mit fast 40.000 Abonnenten ist Marlon einer der größten Paragliding-Accounts im deutschsprachigen YouTube-Raum, und so hat er sich auch dieses Mal seine Action-Kameras geschnappt, um diesen Ausflug zu dokumentieren. Eigentlich wollte er nur ein paar Manöver üben, wie er es immer wieder mal tut. Doch dann kommt alles anders, als geplant - der Gleitschirm kommt ins Straucheln und mit ihm Marlon, der noch versucht, wieder die Kontrolle über die Situation zu erhalten. Seine Versuche scheitern jedoch und bevor sich der Rettungsschirm öffnen kann, prallt Marlon bereits auf dem Feld auf. Durch die Hilfe zweier Passantinnen wird Marlon versorgt und in die Klinik gebracht, wo sein langer Weg zur Besserung beginnt.

Die Insta360 X3, eine Kamera, die er schon seit Ewigkeiten als Standard-Equipment dabei hat, hat das ganze gefilmt, wodurch er dieses Erlebnis mit seiner Community teilen konnte. Jetzt, etwa ein Jahr nach dem Upload dieses Videos, ist Marlon wieder in genesen und zurück in den Lüften.

Von Salzkotten bis nach Südafrika - Marlon Jonats Geschichte

Hi Marlon! Erzähl doch erst mal ein bisschen von dir - wer du bist, was du machst, und wo du herkommst.

Hi! Ich heiße Marlon Jonat, ich bin 35 Jahre alt und lebe in Salzkotten wo ich auch aufgewachsen bin. Ich bin Yogalehrer und Sozialarbeiter und habe schon immer Dinge geliebt die nicht ganz so „normal“ sind! Ich sehe das Leben als ein spannendes Abenteuer das mich an wunderbare Orte führt und mich mit tollen Menschen zusammenbringt. Auf meinem Weg habe ich schon viele intensive Erfahrungen gemacht und dadurch viel über mich und das Leben selbst gelernt.

Wann wusstest du, dass du Paragliden möchtest? War das schon immer ein Traum von dir?

Ich habe schon als Kind vom Fliegen geträumt und oft mit Spielzeug- und Modellbauflugzeugen experimentiert aber haben den Traum vom selber Fliegen, habe ich mit dem Ende der Kindheit, immer mehr für unrealistisch gehalten. Doch vor 10 Jahren fand das Thema auf einmal wieder den Weg in mein Leben als ich auf Youtube ein Video von Jean- Baptiste Chandelier sah. In seinen Videos zeigt er das Gleitschirmfliegen auf eine ganz besondere Art und vermittelt das Gefühl als würde man selbst abheben.

Da wusste ich, das will ich machen und ich kaufte mir noch am selben Abend einen alten Gleitschirm auf Ebay, mit dem ich dann meine ersten Erfahrungen sammelte.

Was war die bisher gefährlichste Situation?

Ja gefährliche Situationen gab es in meinem Leben sicherlich schon so manche, aber besonders dramatisch war natürlich der Absturz am Paramotor als ich beim trainieren von Flugmanövern die Kontrolle über den Gleitschirm verlor. Als ich aus einer Höhe von etwa 530 m stürzte und den Rettungsschirm warf, öffnete sich dieser leider nicht wie erhofft und verfing sich in den Leinen meines Gleitschirms der im „Sturzflug“ in Richtung Boden raste.

Durch den Aufprall auf den Boden war ich bewusstlos. Ich brach mir die Wirbelsäule, zertrümmerte das Becken, quetschte meine Lunge und zog mir ein schweres Schädel-Hirntrauma zu. Doch glücklicherweise fanden mich zwei Frauen im Feld, die sofort Hilfe holten. Schließlich ging es mit dem Heli in die Uni Klinik wo mich ein Ärzteteam wieder zusammengeflickt hat.

Du hast deinen Unfall auf YouTube dokumentiert - wie siehst du den Unfall jetzt, ein Jahr nach Upload des Videos?

Da die Kamera bei meinem Absturz ja mitgefilmt hat, hatte ich die Möglichkeit mir den ganzen Unfallvorgang immer und immer wieder anschauen zu können um genau zu analysieren was alles schiefgelaufen ist. Anfangs habe ich oft auf der technischen Seite den Grund für den Unfall zu suchen. Doch je weiter das Ereignis zurück liegt umso klarer wird mir, dass dieser Unfall aber auch alle anderen gefährlichen Situationen in meinem Leben eine Gemeinsamkeit haben! Ich war nicht wirklich erhlich zu mir selbst! Wenn immer mir etwas wirklich intensives passiert ist, war ich entweder übermütig oder vom Ehrgeiz getrieben. Jedenfalls habe ich in diesen Situationen nicht auf mein Bauchgefühl gehört.

Manch einer würde nach so einem Unfall das Paragliden aufgeben, warum entscheidest du dich dafür, weiter zu fliegen?

Ich denke der Tod kann uns überall und jederzeit ereilen, ich möchte meine Zeit auf diesem Planeten nicht damit verbringen nur die Dinge zu tun, die vermeintlich sicher sind! Die Fliegerei ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und die Möglichkeit das mal etwas schief geht, war mir von vornherein bewusst. Ich bin überaus dankbar das ich weiterhin ohne Einschränkungen Gleitschirmfliegen kann und es kam mir nie in den Sinn die Fliegerei aufzugeben. Ich liebe diese unglaubliche Freiheit!

Welche Ziele hast du für die Zukunft? Gibt es Projekte, auf die du dich besonders freust?

Vor gar nicht allzu langer Zeit hätte ich jetzt vermutlich eine ganze Liste aufgezählt, aber aktuell übe ich mich darin mehr im hier und jetzt zu leben. Ich bin mir aber sicher das noch so manches Abenteuer in der Luft und auch am Boden auf mich wartet!

Welche Gedanken hast du, wenn du durch die Lüfte schwebst?

Das ist ja das schöne, Fliegen hat für mich meist eine entspannende, meditative Wirkung, also könnte man sagen ich genieße es dort besonders wenig Gedanken zu haben

Was ich jedoch immer wahrnehme ist ein unglaubliches Gefühl von Freiheit.

Welcher Flug war dein liebster bisher?

Ich könnte nicht einmal sagen was mein liebster Flug war, ich finde das würde all die anderen tollen Flüge und Momente die ich erleben durfte, herabwürdigen. Aber natürlich gibt es Flüge und Momente die besonders in Erinnerung bleiben! Anfang des Jahres war ich in Südafrika, da hatten wir gleich mehrere tolle Flüge und an einem Tag hatten wir besonders gute Bedingungen und wir flogen auf über 3000 m und über 150 km weit mit einem atemberaubenden Ausblick über die riesigen Weiten Südafrikas.

Warum hast du dich für die Insta360 X-Serie entschieden?

Nach allem was ich bisher ausprobiert habe, hat die Insta X-Serie mir am besten gefallen und seit der X2 ist die Insta360 fast immer die erste Kamera die ich bei meinen Projekten verwende! Die X-Serie hat mich besonders bei der Akkulaufzeit und Systemstabilität überzeugt! Früher habe ich etliche Kameras getestet und hatte ständig abgebrochene Videoaufnahmen und andere Störungen, die man bei diesem Sport in der Luft einfach nicht gebrauchen kann. Ich liebe es, wenn ich am Start die Kamera einschalte und ich kann mich darauf verlassen das es einfach läuft und kann mich im Flug ganz auf den Moment konzentrieren!

Würdest du die Insta360 X3 (oder X4) für andere Paraglider empfehlen?

Absolut! Ich habe schon so viel positives davon berichtet, dass mittlerweile fast alle Gleitschirmpiloten in meinem Freundeskreis eine Kamera der X-Serie haben!

Und wie bereits gesagt, wenn ich einen Flug filmen möchte, ist die Insta X3/X4 meine erste Wahl!


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WRITTEN BY @Katja Dengler
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